Beim obigen Event sowie den Progressiva und Yellow Parties kann man aber in meinen Ohren noch heute mit guten Gewissen angstehen...
Was macht ihr am Weekend so??
- BlackTurbo
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Ich war wieder mal fett im Ausgang....
Wir haben in St. Gallen im Elefant-Club die VIP-Lounge reserviert und Thom's Geburtstag gefeiert... War sehr geil und wir haben uns zugeschüttet wie in den besten Zeiten... Flaschenweise Vodka und Whisky wurden vertilgt.... Der Sound war wie meistens recht gut und liess uns die Hüften schwingen....
Je später die Stunde, je völlner die Gesellschaft... Wir schwankten herum und hatten unseren Spass beim shaken und saufen....
Naja, ich kann euch die Uhrzeit nicht nennen - es muss wohl viertel nach randvoll gewesen sein - als sich BT vom Tisch auf ein Geländer warf !
Ich Depp bin aus freiem Fall direkt auf den Rippen gelanden, dachte mir schon das Geländer stecke in meinem Bauch. Eine riesige Schürfung war dann auch das optische Resultat... Konnte nicht mehr tanzen und musste gepflegt werden....
War heute beim Arzt. Hab die Rippen gequetscht, eine ist angerissen und die Bauchwand ebenfalls gezerrt und gequetscht... Ja, es schmerzt schweinisch !!!
Sonst wars eben geil, um sechs im Bett gelegen und wieder mal üübelst dicht !

Wir haben in St. Gallen im Elefant-Club die VIP-Lounge reserviert und Thom's Geburtstag gefeiert... War sehr geil und wir haben uns zugeschüttet wie in den besten Zeiten... Flaschenweise Vodka und Whisky wurden vertilgt.... Der Sound war wie meistens recht gut und liess uns die Hüften schwingen....
Je später die Stunde, je völlner die Gesellschaft... Wir schwankten herum und hatten unseren Spass beim shaken und saufen....
Naja, ich kann euch die Uhrzeit nicht nennen - es muss wohl viertel nach randvoll gewesen sein - als sich BT vom Tisch auf ein Geländer warf !
War heute beim Arzt. Hab die Rippen gequetscht, eine ist angerissen und die Bauchwand ebenfalls gezerrt und gequetscht... Ja, es schmerzt schweinisch !!!
Sonst wars eben geil, um sechs im Bett gelegen und wieder mal üübelst dicht !
Meine Exen:......................Meine aktuellen:
Alfa Romeo GTV6................Dodge Challenger 6.1 SRT8
Alfa Romeo 75 2.0 TS...........Alfa Romeo Stelvio QV
Alfa Romeo 75 1.8 TB
Alfa Romeo GT 3.2 V6
Alfa Romeo 159 SW
Alfa Romeo Spider 1750
Seat Ibiza 1.8 TB
VW Bus Typ 2
Audi RS3
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- BlackTurbo
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Vom VIP-Tisch auf die VIP-Eisenstange des VIP-Sofa's.....
Fliegen konnte ich schon fast....
Schmerzte wäre schön.... Der wird wohl noch ein wenig anhalten...
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Thom
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Hoffe kannst bald wieder Schmerzfrei schlafen und dich bewegen.
Habe den spektakulären Sturz gar nicht mitbekommen! Ok, meine Sicht war auch bereits stark beeinträchtigt..
Nebst dieses Umfalls wars aber ein Hammerabend. Haben es uns gut gehen lassen - und ausgiebig gefeiert, wie sichs gehört.

- BlackTurbo
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Ja, es war wirklich geil !
Danke für die Genesungswünsche, es geht mir schon ein wenig besser heute...
Haut auf den Putz !
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- Chrigi
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SCHEIIIIIIIIIISSSEEE.. DIESE ARSCHLÖCHER HABEN MEINEN 2. LIEBILNGSCLUB IN ZÜRICH GESCHLOSSEN!!!!!! waruuuuuummm nur!!!!!!!!!
http://www.20min.ch/tools/suchen/story/17630588
Die Clubs Spidergalaxy und Stoffwechsel an der Geroldstrasse 15 im Zürcher Kreis 5 wurden gestern Morgen nach einer Grossrazzia bis auf weiteres geschlossen.
Von 300 kontrollierten Personen wurden 18 vorübergehend festgenommen. 52 Partygänger wurden laut Stadtpolizei wegen Drogenkonsums verzeigt. 33 Fahrzeuglenker, die unter Drogen- oder Alkoholeinfluss standen, mussten ihre Autoschlüssel präventiv abgeben. Die Polizei stellte in den beiden Lokalen über 100 abgepackte Portionen Drogen aller Art sicher.
Als Gründe für die vorübergehende Schliessung der Clubs wurden massive Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz, Nichteinhalten der hygienischen Vorschriften und der wirtschaftspolizeilichen Auflagen sowie der bauliche Zustand genannt. Dem Patentinhaber wird das Wirtepatent entzogen. Es handelte sich um eine der grössten Razzien in Zürcher Clubs.
angeblich war jeder 3. auf Droge... So ein Mist... das ist ein ultra geiler Club.. er ist auch schon viel serieuer geworden.. die hätten früher mal rein gehen sollen.. da fickten sich die Leute auf der Tanfläche in den Arsch während der gebückte sich eine Line reinzog.... aber das haben die jetzt davon.. weshalb wollten Sie diesen geilen Club auch verkomerzialisieren???? Schweine
http://www.20min.ch/tools/suchen/story/17630588
Die Clubs Spidergalaxy und Stoffwechsel an der Geroldstrasse 15 im Zürcher Kreis 5 wurden gestern Morgen nach einer Grossrazzia bis auf weiteres geschlossen.
Von 300 kontrollierten Personen wurden 18 vorübergehend festgenommen. 52 Partygänger wurden laut Stadtpolizei wegen Drogenkonsums verzeigt. 33 Fahrzeuglenker, die unter Drogen- oder Alkoholeinfluss standen, mussten ihre Autoschlüssel präventiv abgeben. Die Polizei stellte in den beiden Lokalen über 100 abgepackte Portionen Drogen aller Art sicher.
Als Gründe für die vorübergehende Schliessung der Clubs wurden massive Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz, Nichteinhalten der hygienischen Vorschriften und der wirtschaftspolizeilichen Auflagen sowie der bauliche Zustand genannt. Dem Patentinhaber wird das Wirtepatent entzogen. Es handelte sich um eine der grössten Razzien in Zürcher Clubs.
angeblich war jeder 3. auf Droge... So ein Mist... das ist ein ultra geiler Club.. er ist auch schon viel serieuer geworden.. die hätten früher mal rein gehen sollen.. da fickten sich die Leute auf der Tanfläche in den Arsch während der gebückte sich eine Line reinzog.... aber das haben die jetzt davon.. weshalb wollten Sie diesen geilen Club auch verkomerzialisieren???? Schweine
keine GEWALT ist auch KEINE Lösung
hier noch ein Bericht von einem Repporter der live dabei war:
Die letzte Nacht von Sodom
Es hätte eine Reportage über das Spidergalaxy werden sollen. Eine Nacht in Zürichs letztem rechtsfreien Raum – doch es kam alles anders.

Samstagmorgen, 1 Uhr: ein bisschen früh fürs Spidergalaxy. Erst gegen vier Uhr solls hier richtig abgehen. Ich bezahle artig Eintritt für den angeblich heissesten Drogensumpf Zürichs. Es ist noch ruhig um diese Zeit. Ein paar Ladyboys zupfen erwartungsvoll ihre Strapse zurecht, ein korpulenter Herr tanzt im Lackkostüm unmotiviert an der Gogo-Stange, die Dealer drehen ihre Runden. Ich komme mit einem ins Gespräch. Er nimmt mich mit auf die Herrentoilette, obwohl die Leute im Spidergalaxy nicht zwischen Herren- und Damentoilette unterscheiden.
1.30 Uhr: Des Dealers Deutsch beschränkt sich auf Fachbegriffe wie Kokain, Ketamin, Heroin, MDMA, Marihuana und vier verschiedene Sorten von Ecstasy: Diamant, Flyer, Champagner und Angels. Auf die Frage, was denn in den Pillen drin sei, wiederholt er sein Sortiment. Es klopft an der Tür. Ich zucke zusammen, er bleibt cool. Von draussen tönts: «Hey, schnupf emol!» Man geht hier offenbar davon aus, dass man nicht wirklich muss, sondern sich irgendwelche Substanzen in die Nase zieht. Der WC-Deckel bleibt deshalb auch geschlossen. Die ganze Nacht. Gekotzt wird draussen bei den Sofas auf dem offenen Areal. Uriniert wird überall.
2 Uhr: Vor der Toilette hat sich bereits eine Warteschlange gebildet. In Zweierreihen stehen Frauen und Männer vor dem Klo. Nicht für Intimitäten, sondern zum gemeinsamen Drogenkonsum. Der Mann hat das Dope, sie lässt sich einladen und bietet ihm später dafür ihren Körper an. Für diese Form der Selbstbestimmung haben Feministinnen nicht gekämpft. Aber das Spidergalaxy ist nicht nur ein rechtsfreier Raum; auch die Moral befindet sich in einem Vakuum. Und die Ethik ist sowieso bereits vor Stunden müde zu Bett gegangen.
3 Uhr: Die Musik ist dumpf, hart und eintönig. Ohne Unterbrechung derselbe Beat, ohne Höhepunkt im endlosen Loop. Es ist die Musik einer Generation, die Angst hat, wenn es still wird. Der Beat darf niemals aufhören. Und das tat er im Spidergalaxy bis anhin auch nicht. Von Donnerstagnacht an war der Club manchmal fast durchgehend bis Sonntagabend geöffnet. Immerfort schwemmte er heimatlose Seelen aus anderen Locations an. Manche kamen sogar aus dem Welschland oder dem Tessin angereist. Das war früher auf dem Platzspitz nicht anders. Wer Parallelen sucht, findet sie hier. Die Zürcher Drogenszene ist nicht verschwunden, sie tarnt sich einfach besser. Und macht es sich lieber in einem Loungechair gemütlich als zwischen stillgelegten Geleisen. Heroin ist inzwischen out, alles andere in und drin.
4 Uhr: Der Laden ist proppevoll, die Schlange vor dem Klo ist etwa so lang wie am Zürifest vor den zwei Dixies beim Bellevue. Die Zweiergruppen warten verkrampft und backenkauend vor den Abteilen. Es kommt fast zur Schlägerei, als sich ein deutsches Pärchen vordrängen will, das den Kodex nicht kennt: Anstehen kommt von Anstand. Auch beim Koksen.
5 Uhr: Ich sitze auf einer Gummiliege beim Eingang. Von dort habe ich eine optimale Sicht auf das Publikum. Noch immer erwarte ich lustvolle Berührungen zwischen erotisierten Männern, Frauen und Paaren, finde aber nur Männer und Frauen vor, die getrieben von der Suche nach dem nächsten Kick ihre Runden drehen. Von freizügigem, orgiastischem Treiben, wie mal in der «Weltwoche» geteast wurde, habe ich nichts mitgekriegt, dafür ist der Darkroom einfach auch zu dark und einen Selbstversuch in diese Richtung mag ich nicht unternehmen. Schweiss tropft von der Decke.
6 Uhr: Ich hole mir mein letztes Bier und gehe raus zu den Sofas, wo munter gekifft und geschnupft wird, sobald der Security-Mann nicht hinsieht. Es wird allmählich hell, die Vögel pfeifen glücklich. Ich gucke in den Himmel und denke: Wäre River Phoenix ein Schweizer gewesen – er wäre wohl vor dem Spidergalaxy gestorben.
26 Stunden später: Die Polizei macht das Spidergalaxy sowie das darüberliegende Stoffwechsel dicht. 300 Personen werden kontrolliert, 18 vorübergehend festgenommen. 52 Partygänger werden wegen Drogenkonsum verzeigt, 33 Fahrzeuglenker, die unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehen, müssen ihre Autoschlüssel abgeben. Die Polizei stellt in den beiden Clubs 262 abgepackte Portionen Drogen aller Art sicher. Als Gründe für die einstweilige Schliessung werden Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz, Nichteinhalten der hygienischen Vorschriften und der wirtschaftspolizeilichen Auflagen sowie der bauliche Zustand genannt. Den Patentinhabern wird das Wirtepatent entzogen.
Was für ein schlechter Trip.
Jürg Zentner
Die letzte Nacht von Sodom
Es hätte eine Reportage über das Spidergalaxy werden sollen. Eine Nacht in Zürichs letztem rechtsfreien Raum – doch es kam alles anders.

Samstagmorgen, 1 Uhr: ein bisschen früh fürs Spidergalaxy. Erst gegen vier Uhr solls hier richtig abgehen. Ich bezahle artig Eintritt für den angeblich heissesten Drogensumpf Zürichs. Es ist noch ruhig um diese Zeit. Ein paar Ladyboys zupfen erwartungsvoll ihre Strapse zurecht, ein korpulenter Herr tanzt im Lackkostüm unmotiviert an der Gogo-Stange, die Dealer drehen ihre Runden. Ich komme mit einem ins Gespräch. Er nimmt mich mit auf die Herrentoilette, obwohl die Leute im Spidergalaxy nicht zwischen Herren- und Damentoilette unterscheiden.
1.30 Uhr: Des Dealers Deutsch beschränkt sich auf Fachbegriffe wie Kokain, Ketamin, Heroin, MDMA, Marihuana und vier verschiedene Sorten von Ecstasy: Diamant, Flyer, Champagner und Angels. Auf die Frage, was denn in den Pillen drin sei, wiederholt er sein Sortiment. Es klopft an der Tür. Ich zucke zusammen, er bleibt cool. Von draussen tönts: «Hey, schnupf emol!» Man geht hier offenbar davon aus, dass man nicht wirklich muss, sondern sich irgendwelche Substanzen in die Nase zieht. Der WC-Deckel bleibt deshalb auch geschlossen. Die ganze Nacht. Gekotzt wird draussen bei den Sofas auf dem offenen Areal. Uriniert wird überall.
2 Uhr: Vor der Toilette hat sich bereits eine Warteschlange gebildet. In Zweierreihen stehen Frauen und Männer vor dem Klo. Nicht für Intimitäten, sondern zum gemeinsamen Drogenkonsum. Der Mann hat das Dope, sie lässt sich einladen und bietet ihm später dafür ihren Körper an. Für diese Form der Selbstbestimmung haben Feministinnen nicht gekämpft. Aber das Spidergalaxy ist nicht nur ein rechtsfreier Raum; auch die Moral befindet sich in einem Vakuum. Und die Ethik ist sowieso bereits vor Stunden müde zu Bett gegangen.
3 Uhr: Die Musik ist dumpf, hart und eintönig. Ohne Unterbrechung derselbe Beat, ohne Höhepunkt im endlosen Loop. Es ist die Musik einer Generation, die Angst hat, wenn es still wird. Der Beat darf niemals aufhören. Und das tat er im Spidergalaxy bis anhin auch nicht. Von Donnerstagnacht an war der Club manchmal fast durchgehend bis Sonntagabend geöffnet. Immerfort schwemmte er heimatlose Seelen aus anderen Locations an. Manche kamen sogar aus dem Welschland oder dem Tessin angereist. Das war früher auf dem Platzspitz nicht anders. Wer Parallelen sucht, findet sie hier. Die Zürcher Drogenszene ist nicht verschwunden, sie tarnt sich einfach besser. Und macht es sich lieber in einem Loungechair gemütlich als zwischen stillgelegten Geleisen. Heroin ist inzwischen out, alles andere in und drin.
4 Uhr: Der Laden ist proppevoll, die Schlange vor dem Klo ist etwa so lang wie am Zürifest vor den zwei Dixies beim Bellevue. Die Zweiergruppen warten verkrampft und backenkauend vor den Abteilen. Es kommt fast zur Schlägerei, als sich ein deutsches Pärchen vordrängen will, das den Kodex nicht kennt: Anstehen kommt von Anstand. Auch beim Koksen.
5 Uhr: Ich sitze auf einer Gummiliege beim Eingang. Von dort habe ich eine optimale Sicht auf das Publikum. Noch immer erwarte ich lustvolle Berührungen zwischen erotisierten Männern, Frauen und Paaren, finde aber nur Männer und Frauen vor, die getrieben von der Suche nach dem nächsten Kick ihre Runden drehen. Von freizügigem, orgiastischem Treiben, wie mal in der «Weltwoche» geteast wurde, habe ich nichts mitgekriegt, dafür ist der Darkroom einfach auch zu dark und einen Selbstversuch in diese Richtung mag ich nicht unternehmen. Schweiss tropft von der Decke.
6 Uhr: Ich hole mir mein letztes Bier und gehe raus zu den Sofas, wo munter gekifft und geschnupft wird, sobald der Security-Mann nicht hinsieht. Es wird allmählich hell, die Vögel pfeifen glücklich. Ich gucke in den Himmel und denke: Wäre River Phoenix ein Schweizer gewesen – er wäre wohl vor dem Spidergalaxy gestorben.
26 Stunden später: Die Polizei macht das Spidergalaxy sowie das darüberliegende Stoffwechsel dicht. 300 Personen werden kontrolliert, 18 vorübergehend festgenommen. 52 Partygänger werden wegen Drogenkonsum verzeigt, 33 Fahrzeuglenker, die unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehen, müssen ihre Autoschlüssel abgeben. Die Polizei stellt in den beiden Clubs 262 abgepackte Portionen Drogen aller Art sicher. Als Gründe für die einstweilige Schliessung werden Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz, Nichteinhalten der hygienischen Vorschriften und der wirtschaftspolizeilichen Auflagen sowie der bauliche Zustand genannt. Den Patentinhabern wird das Wirtepatent entzogen.
Was für ein schlechter Trip.
Jürg Zentner
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Alfa 164 3.0 24V QV

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