
Der Alfasud Sprint 6C enstand aus Überlegungen der Alfa-Techniker ein Rennfahrzeug zu bauen, dass in der von der FIA neu geschaffene B Gruppe antretten sollte. Um das Fahrzeug für die Gruppe B zu homologieren, sah das Reglement die Produktion von min. 200 Serienfahrzeuge vor. 1983, als die Idee zu mehrere Prototypen gereift war, setzten die Alfa-Bosse leider den Rotstift an.

Man glaubte zwar die 200 Serienautos absetzen zu können, doch zu arg angegriffene Image der Marke sowie die schlechte finanzielle Situation des Staatskonzern ALFA ROMEO verhinderten die Durchführung. Technisch unterschied sich der Sprint 6C erheblich von seinen Serienbrüdern. Anstelle des Boxermotors vor der Vorderachse fand hier der 2,5 V6aus der GTV6 2,5 Verwendung. Allerding nicht unter der Fronthaube sondern als MITTELMOTOR hinter Fahrer und Beifahrer. Anstelle der Heckscheibe wurde eine schwarze oder rote Jalouise eingebaut , die die Motorhitze abführen sollte.

Der Fahrer kam in Genuss einer echten Luxusausstattung. Ledersportsitze, ein Momo-Lendrad, eine neugestaltete mit Leder bezogene Mittelkonsole und die roten Teppiche hoben den 6C von seiner Boxer-Kollegen ab. Es fand sich sogar Platz für elektrische Fensterheber. Rot hinterlegte Instumente verstärkten den sportlichen Eindruck zusätzlich. Von aussen erkennt man den 6C durch Kotflügelverbreiterungen, dreiteilige Alufelgen, einen grösseren Front- und Heckspoiler, in Wagenfarbe lackierte Stossstangen, kleinere Aussenspiegel.
