http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/28873208 bzw.
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/18149274
Was haltet ihr davon? Soll die Schweiz ihre Entscheidung aus 2008 durchziehen und die Kanistergranaten abschaffen, oder soll der Rückzieher gemacht werden und wir steigen aus der Streubomben Konvention aus?
Für mich ist klar: Brauchts nicht.
Weil:
- Die Artillerie als primäre Kanistergranaten-Waffe kommt nicht über unsere Landesgrenzen hinaus, sprich es wäre IMMER unsere eigene Zivilbevölkerung die darunter leiden wird, wenn sie denn mal eingesetzt werden würde.
- Streubomben sind dumm und unterscheiden nicht zwischen Freund oder Feind, eine Streubombe über besiedeltem Gebiet (hat die Schweiz ja praktisch nirgends

- Nach Herstellerangaben ist es sogar so, dass bis zu 2% der Bomblets nicht detonieren, wir hätten also nach so einem Einsatz auf 100% sicher, irgendwo Blindgänger. Nochmals: in unserem eigenen Land. Natürlich haben unabhängige Untersuchungen in diversen Kriegsgebieten inzwischen aufgedeckt, dass eher 10 - 25% der abgeworfenen Cluster nicht detonieren und als Blindgänger liegenbleiben.
- Aufgrund der Modularen Bauweise dieser Munition können diverse Munitionstypen verwendet werden, die Palette reicht von klassischen Splitter- und Brandmunition, bis zu modernen panzerbrechenden wie auch Minen, oder Kampfstoff-fähiger Munition. Kann generell als Positiver Punkt gewertet werden, schliesslich könnte man auch nicht tödliche Munition laden, wie Tränengas... hmmm, ein Schelm, der jetzt an 1. Mai Demos denkt...

Billig, dumm, veraltet. Die Schweiz braucht sowas nicht. Wenn denn überhaupt, würden wir besser in mobile Smart-Missiles, die mit Radar-, IR- oder Lasertechnologie ihr Ziel finden, investieren. DAS würde uns einen verteidigungstechnischen Vorteil generieren.
Für die noch nicht genau wissen was Clusterbomben sind, hier ein interessanter Bericht vom SpiegelTV:
http://www.youtube.com/watch?v=KMV-sKQAyoM
und ein paar bilder der Wirkungsweise:
http://www.youtube.com/watch?v=BnB2wbAEDRo