Bugatti Veyron
Verfasst: 04 Okt 2005, 19:16
Hammermässig
[Max Nötzli, Automobil Revue/raw]
Auf dem getrockneten Lehm-Salz-Boden der Black-Rock-Wüste im US-Bundesstaat Nevada, absolvierte ein Bugatti Veyron letzte Tests vor dem Auslieferungsbeginn Der Veyron 16.4 ist hundertmal schwächer als der Thrust, aber stärker als jedes andere Serienauto.
Der Untergrund der Black-Rock-Wüste ist in der Konsistenz zu vergleichen mit einer hart gefahrenen Schneedecke oder einem kompakten Sandboden.
Dadurch ist der Rollwiderstand des Bugatti Veyron mit seinem 16-Zyl.-8-L-Motor erheblich höher als auf Asphalt, und das manifestiert sich dadurch, dass er sich oberhalb der 300-km/h-Marke merklich schwer tut. Die 407 km/h, die er kürzlich auf der VW-Versuchsbahn von Ehra-Lessien erreichte, sind auf diesem Grund jedenfalls ein völlig unrealistischer Wert, bei rund 320 km/h ist Ende der Fahnenstange.
Der geneigte Leser wird sich an dieser Stelle fragen, wie es mit der Kundenrelevanz solcher extremer Fahrversuche bestellt ist. Unsere Meinung: Der eine Million Euro teure Veyron ist ein technischer Grenzgänger, der nur einige Dutzend Mal pro Jahr gebaut wird, und da dürfen andere Massstäbe angelegt werden. Unsereiner denkt nicht in den Dimensionen jener Kreise, die über 50 Millionen teure Megayachten und über Residenzen auf Hawaii plaudern wie wir über den Mietzins von Viereinhalbzimmerwohnungen.
Der Bugatti Veyron ist das einzige Automobil, das den Fahrer über die abgerufene Leistung informiert. Der oberste Wert in der Skala, 1001 PS, war nie in Griffweite, die Lage der Test-Location rund 1300 m ü. M. führt zu einem Leistungsabfall, der laut Technikchef Dr. Wolfgang Schreiber bei gegen 100 PS liegt.
Wenn auch der Veyron das schnellste Serienfahrzeug der Welt ist, unter den Supercars ist er derjenige, der sich wahrscheinlich am problemlosesten fahren und bedienen lässt.
Ein Kupplungspedal fehlt. Den sich immer mittig zentrierenden Stick auf der Mittelkonsole einfach auf D, und nach dem Loslassen der Bremse rollt das Auto sanft an. Ausser natürlich man will in 2,5 s von 0 auf 100 km/h oder in 7,3 s von 0 auf 200 km/h (Werksangaben) beschleunigen.
Pro Jahr sollen nur zwischen 50 und 100 Autos gebaut werden; zurzeit gibt es laut Bugatti-Pressesprecher Georges Keller 30 feste Bestellungen.
Pic's http://de.bluewin.ch/lifestyle/index.ph ... erie/3739/
[Max Nötzli, Automobil Revue/raw]
Auf dem getrockneten Lehm-Salz-Boden der Black-Rock-Wüste im US-Bundesstaat Nevada, absolvierte ein Bugatti Veyron letzte Tests vor dem Auslieferungsbeginn Der Veyron 16.4 ist hundertmal schwächer als der Thrust, aber stärker als jedes andere Serienauto.
Der Untergrund der Black-Rock-Wüste ist in der Konsistenz zu vergleichen mit einer hart gefahrenen Schneedecke oder einem kompakten Sandboden.
Dadurch ist der Rollwiderstand des Bugatti Veyron mit seinem 16-Zyl.-8-L-Motor erheblich höher als auf Asphalt, und das manifestiert sich dadurch, dass er sich oberhalb der 300-km/h-Marke merklich schwer tut. Die 407 km/h, die er kürzlich auf der VW-Versuchsbahn von Ehra-Lessien erreichte, sind auf diesem Grund jedenfalls ein völlig unrealistischer Wert, bei rund 320 km/h ist Ende der Fahnenstange.
Der geneigte Leser wird sich an dieser Stelle fragen, wie es mit der Kundenrelevanz solcher extremer Fahrversuche bestellt ist. Unsere Meinung: Der eine Million Euro teure Veyron ist ein technischer Grenzgänger, der nur einige Dutzend Mal pro Jahr gebaut wird, und da dürfen andere Massstäbe angelegt werden. Unsereiner denkt nicht in den Dimensionen jener Kreise, die über 50 Millionen teure Megayachten und über Residenzen auf Hawaii plaudern wie wir über den Mietzins von Viereinhalbzimmerwohnungen.
Der Bugatti Veyron ist das einzige Automobil, das den Fahrer über die abgerufene Leistung informiert. Der oberste Wert in der Skala, 1001 PS, war nie in Griffweite, die Lage der Test-Location rund 1300 m ü. M. führt zu einem Leistungsabfall, der laut Technikchef Dr. Wolfgang Schreiber bei gegen 100 PS liegt.
Wenn auch der Veyron das schnellste Serienfahrzeug der Welt ist, unter den Supercars ist er derjenige, der sich wahrscheinlich am problemlosesten fahren und bedienen lässt.
Ein Kupplungspedal fehlt. Den sich immer mittig zentrierenden Stick auf der Mittelkonsole einfach auf D, und nach dem Loslassen der Bremse rollt das Auto sanft an. Ausser natürlich man will in 2,5 s von 0 auf 100 km/h oder in 7,3 s von 0 auf 200 km/h (Werksangaben) beschleunigen.
Pro Jahr sollen nur zwischen 50 und 100 Autos gebaut werden; zurzeit gibt es laut Bugatti-Pressesprecher Georges Keller 30 feste Bestellungen.
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