Ja, die 3 grossen deutschen Marken wurden eher als schlecht beurteilt.
Wie könnte es auch anders sein, Volvo ist Testsieger
Hier der Bericht:
Ein internationaler Crash-Test unter 111 Automodellen hat ein erschreckendes Resultat zu Tage gebracht: 60 Prozent aller Autofrontsitze bieten im Fall eines Auffahrunfalles nur mangelhafte Sicherheit. Das berichten britische Medien und die deutsche "Auto Bild" in ihrer neuen Ausgabe.
Mindestens jede dritte Verletzung an der Halswirbelsäule bei Autounfällen könnte durch sicherere Sitze verhindert werden, meinen Experten.
Der "klassische" Auffahrunfall
Im renommierten Motor Insurance Repair Research Centre im englischen Thatcham wurde der "klassische" Auffahrunfall simuliert. Ein Auto fährt dem anderen mit nur geringer Geschwindigkeit ins Heck.
Wie schon beim Auto-Langzeittest, dessen Ergebnisse Ende letzter Woche präsentiert wurden - mehr dazu in "Welches Auto hält am längsten -, schnitten die deutschen Autobauer schlecht ab.
Schlechte Noten für die Deutschen
So setzte es für die BMW-3er- und 5er-Klasse ein "Schlecht", eine Note, die auch für die C-Klasse von Mercedes vergeben wurde.
Auch für VW gab es die Note "Schlecht" gleich vier Mal: für Polo, Sharan, Passat und Bora.
Volvo als Testsieger
Großer Sieger des Tests war der schwedische Autobauer Volvo, der gleich fünf Mal die Note "Gut" bekam. Eine bessere Bewertung als "Gut" erreichte niemand. "Gut" mit dabei ist auch "Ford", der drei Mal auf ein "Gut" kam und nicht in jeder Modellkategorie vertreten war (etwa in der Oberklasse).
Die "Guten"
Autositze, die mit "Gut" bewertet wurden:
Hersteller Modell
Jaguar S-Type
Volvo V70
Volvo V80
Volvo XC90
Ford Mondeo
Nissan Primera
Renault Laguna
Saab 93
Seat Toledo
Volvo S40
Volvo S60
Ford C-Max
Nissan Almera Tino
Renault Scenic
Seat Altea
Ford Focus
Opel Corsa
Renault Modus
(sortiert nach Oberklasse, Mittelklasse, Geländewagen, Van, Kompaktwagen, Kleinwagen)
Nachholbedarf bei Kopfstützen
Vor allem bei den Kopfstützen sehen Experten Nachholbedarf, um die Gefahren eines Schleudertraumas zu minimieren. Ein Biomechanik-Experte der Uni München wird mit den Worten zitiert, dass das "katastrophale Abschneiden" der deutschen Hersteller abzusehen gewesen sei.
Manche Autos, so etwa die VW-Modelle Bora und Passat, können mit einem Schleudertrauma-Präventionssystem aufgerüstet werden, das in der Schweiz gefertigt wird. Für dieses seien aber Kosten von ca. 250 Euro einzukalkulieren.