Soll man Kinder mit Prügel züchtigen?

Hier wird über Gott und die Welt gesprochen.....
xbertone
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Beitrag von xbertone »

Bestia Nera hat geschrieben:ich finde die "ledergurt-methode" 1000 mal besser...auch wenn dies mehr weh tut als eine orfeige...denn eine ohrfeige, mitten ins gesicht, dass danach alle die fingerabdrücke sehen können, finde ich zuu primitiv!

Bin auch dieser Meinung - habe die Ohrfeige als Synomym für körperliche Züchtigung benutzt.
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jag_rip
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Beitrag von jag_rip »

xbertone hat geschrieben:
Wenn ich deinen Post lese habe ich aber das Gefühl, dass du nicht antiautoriär erzogen worden bist.

Mein Verständnis von Antiautoriär ist es, dass man dem Kind alles machen lässt - wirklich alles. So wie das Beispiel von Firefox mit der Scheibe.... od. dem Kind die Finger auf der Herdplatte verbrennen lässt...

Ich durfte wirklich ziemlich alles machen, also verbote seitens der eltern waren keine da. (z.b. di bist um 10 uhr zuhause o.ä.) Was aber jeweils nen klaps zur folge hatte, ist wenn ich wirklich was dummes ausgefressen hatte.

Viele Sachen wurden eben ausdiskutiert, ohne prügel. aber das war zum teil viel schlimmer fand ich. nicht dass es nochmals falsch rüberkommt, es ging nicht auf psycho-stress aus, sondern die karten wurden offen auf den tisch gelegt und ich musste mich rechtfertigen, oder erklären warum und weshalb ich das gemacht hab... :? Halt wie jemand erwachsenes auch...

@XBerti, ich hoff so kommts besser rüber als vorher ;-)
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Beitrag von xbertone »

bärbel hat geschrieben:mich erstaunt das alles nichts mehr, wenn ich sehe, wieviel zeit sich die eltern für die kinder haben.
mama geht ein halbes jahr nach geburt wieder arbeiten (mindestens 50 %), papa arbeitet sowieso täglich bis acht uhr abends. das baby kommt in eine krippe und macht die wichtigsten entwicklungen dort durch.

ich persönlich könnte mir auch nicht vorstellen, 100%-mama zu sein. aber ein kind jeden tag in die krippe geben, das könnte ich nicht.

in unserer wegwerf-hetz-stress-schneller-besser-gesellschaft sind die eltern als eltern auch überfordert, das kind wird vor den compi geschoben (ist ja soooo praktisch) damit man ruhe hat.
Absolut 100% meine Meinung!

Ich bin auch der Meinung, dass die Mutter ev. 1 Tag pro Woche - sozusagen als Ausgleich - arbeiten könnte. Aber auch der Vater muss sich vornehmen etwas für die Erziehung zu machen.

Für mich kommt mein Privatleben immer noch vor der Arbeit. Denn morgen kann ich wieder entlassen werden - meine Kinder bleiben aber das ganze leben meine Kinder....
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jag_rip
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Beitrag von jag_rip »

:gut:

so ist es!
centosedici
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Beitrag von centosedici »

ich hab als kind regelmässig aufs dach gekriegt, weil ich dementsprechend oft mist gebaut habe. so gewann ich aber respekt zu meinen eltern und zu erwachsenen personen allgemein.

aber nun hab ich halt einen schaden :crazy: :wink:
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Beitrag von bärbel »

genau, als ausgleich ein tag arbeiten gehen, dafür bleibt der papa zuhause. wäre für das kind eine grandiose möglichkeit, beide elternteile für sich zu haben.

ist ja klar, ist es vielen nicht möglich vom verdienst her.
aber wenn man ein kind in die welt stellt, muss man wissen was auf einem zukommt, und sich die zeit dazunehmen. und sich freuen!
und wenn der bengel halt mal "seich" (unfug) anstellt, dann gibts halt ne ohrfeige. aber das wort prügeln sollte man in bezug auf kinder niemals verwenden!!!
alfa-zonia hat gesprochen...

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Beitrag von xbertone »

jag_rip hat geschrieben:
xbertone hat geschrieben:
Wenn ich deinen Post lese habe ich aber das Gefühl, dass du nicht antiautoriär erzogen worden bist.

Mein Verständnis von Antiautoriär ist es, dass man dem Kind alles machen lässt - wirklich alles. So wie das Beispiel von Firefox mit der Scheibe.... od. dem Kind die Finger auf der Herdplatte verbrennen lässt...

Ich durfte wirklich ziemlich alles machen, also verbote seitens der eltern waren keine da. (z.b. di bist um 10 uhr zuhause o.ä.) Was aber jeweils nen klaps zur folge hatte, ist wenn ich wirklich was dummes ausgefressen hatte.

Viele Sachen wurden eben ausdiskutiert, ohne prügel. aber das war zum teil viel schlimmer fand ich. nicht dass es nochmals falsch rüberkommt, es ging nicht auf psycho-stress aus, sondern die karten wurden offen auf den tisch gelegt und ich musste mich rechtfertigen, oder erklären warum und weshalb ich das gemacht hab... :? Halt wie jemand erwachsenes auch...

@XBerti, ich hoff so kommts besser rüber als vorher ;-)

Hut ab vor deinen Eltern - ich hätte - leider - nicht immer diese Ruhe.... meiner Meinung nach ist es einfach so, dass für extremfälle körperliche Züchtigung angebracht ist > natürlich nicht für eine Kleinigkeit. Aber auch die von deinen Eltern angewahnte Erziehung finde ich gut - nur, wie gesagt, hätte ich kaum die nötige Ruhe, bei einer blöden Antwort dann wirklich ruhig zu bleiben..... leider.

...darum will ich jetzt auch keine Kinder - ist eine Lebensaufgabe. Viele Leute wollen ein Kind - einfach dass Sie eines gezeugt haben - aber die riesige Verantwortung wird nicht von allen erkannt. Das macht mir grosse Angst....
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Beitrag von jag_rip »

hehehe, cento

einen dachschaden zu haben, bedeutet nur dass man mehr vom himmel zu sehen bekommt ;-)
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Beitrag von centosedici »

xbertone hat geschrieben:Für mich kommt mein Privatleben immer noch vor der Arbeit. Denn morgen kann ich wieder entlassen werden - meine Kinder bleiben aber das ganze leben meine Kinder....
wie recht du hast! arbeit ist nur ein notwendiges übel. du kannst dir im job den arsch aufreissen und schlussendlich ist dir dann niemand dankbar dafür und wenn du pech hast kriegst du noch einen tritt in den arsch. die familie und die personen die dir wirklich nahe sind werden dich aber nie im stich lassen!
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Beitrag von centosedici »

jag_rip hat geschrieben:hehehe, cento

einen dachschaden zu haben, bedeutet nur dass man mehr vom himmel zu sehen bekommt ;-)
oh ja.... siehst du die sterne dort oben? :yeah:
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Beitrag von xbertone »

bärbel hat geschrieben:genau, als ausgleich ein tag arbeiten gehen, dafür bleibt der papa zuhause. wäre für das kind eine grandiose möglichkeit, beide elternteile für sich zu haben.

ist ja klar, ist es vielen nicht möglich vom verdienst her.
aber wenn man ein kind in die welt stellt, muss man wissen was auf einem zukommt, und sich die zeit dazunehmen. und sich freuen!
und wenn der bengel halt mal "seich" (unfug) anstellt, dann gibts halt ne ohrfeige. aber das wort prügeln sollte man in bezug auf kinder niemals verwenden!!!
Ist genau so - leider und in diesem Punkt bin ich ganz der linken Meinung :D - kann man mit den Kinderzulagen gerade mal Pampers für die Kleinen kaufen... In Skandinavien beispielsweise ist es so, dass der Staat für das erste Kind (in Finnland) Fr. 1000.- pro Monat bezahlt bis es 5 ist - dann wird der Betrag etwas reduziert. Ich war erstaunt wie viele Junge Leute in Schweden Kinder haben - hier in der Schweiz ist es ja fast eine Schande wenn man unter 30 ein Kind hat....
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Beitrag von Pupo »

Chrigi hat geschrieben:"schwach" halte ich für ein Ausrede..... heute sagt man immmer "gewalt" wäre schwach.. ja, ev. sind wir alle schwach denn wo ich nur hin blicke stosse ich auf körperliche und psychische Gewalt... selbst verbale. Bin nach wie vor der Meinung wenns zuviel ist dann ist eine Backpfeiffe oder mal eine Arschversohlung das einzig richtige....
...s'wäre ja in etwa so, wie wenn du mit deinen gut zwei Metern Körpergrösse einen hageren, dürren Typen mit 1.70 verprügeln würdest. Man sollte sich Leuten stellen, die mindestens die gleichen Möglichkeiten zur Verteidung (verbal, physisch) besitzen.

Die Nagelprobe ist, ob sich das Kind in angemessener Weise gegen deine Angriffe verteidigen kann - dies ist bei Kindern in keiner Art und Weise gegeben.

Übrigens: Wenn ich mein Kind nicht prügle, heisst das noch lange nicht, dass ich das Kind antiautoritär erziehe - ganz im Gegenteil.
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Beitrag von jag_rip »

naja, die ruhe selbst waren meine eltern dann auch nicht immer, aber ich war immer derjenige im kreuzverhör... also 2 gegen 1... somit ist es für die eltern einfacher ruhe zu bewahren, man kann sich abwechseln ;-)
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Sandi
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Beitrag von Sandi »

Ihr redet immer von Erziehung. Habt ihr mal überlegt wie wenig heutzutage eigentlich wirklich erzogen wird? Von welchen Elternpaaren ist denn wirklich noch einer daheim und hat Zeit für die Kinder? Das gehört auch dazu.
Ich hab in meinem Leben drei mal eine Ohrfeige bekommen und das war, als ich mich selbst in Gefahr gebracht habe (zb. bei Bauern, die gerade mit der Sense die Wiese in arbeit hatten, dazwischengesprungen...).

Meistens hat ein böser Blick gereicht und es wurde geschimpft. Ich ahbe Respekt vor meinen Eltern, sie waren auch immer für mich da. Autorität heisst nicht durch Prügel Angst machen, sondern ein festes Aufteten haben, die Zügel in der Hand haben...
Ich war schon oft ein Lauser und zecklästig als Kleine.

Antiautoritäre Erziehung find ich absolut daneben. Die Lehrer müssen es dann ausbaden, wenn die Eltern den Sprössling mit 15 nicht mehr in der Gewalt haben und er sie alles nennt, was so rumläuft. Das haben sie sich vorher nicht überlegt, wollten ihm ja alles recht machen.


Sandi
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Beitrag von jag_rip »

das ist ja das problem... wenn die kinder alles bekommen was sie wollen, alles machen was sie wollen und keine konsequenzen dafür tragen müssen, wie sollen sie dann begreifen, dass all das wenn sie erwachsen sind nicht mehr existiert?

dann wächst du ja in einer traumwelt auf und kommst in die realität... kein wunder drehen dann die kids durch!
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