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Verfasst: 08 Dez 2004, 10:36
von lunedi
Kunst hat viele Seiten, Künstler können machen, was sie wollen. Aber sie sollen sich gefälligst selber finanzieren. Wenn mein Geld für die Finanzierung verwendet wird, will ich auch mitbestimmen, was am Schluss herauskommt. Ich zahle sicher nicht dafür, das mich jemand schlecht macht.
Sonst werd ich auch mal ein paar Farbkleckse auf ein Papier schmieren und mir ein paar 1000er Steuergeld dafür zahlen lassen.
Der Staat soll sich gefälligst in Zeiten mit leeren Kassen auf seine Kernaufgaben konzentrieren und Kunstfinanzierung gehört meiner Meinung nicht dazu.

Verfasst: 08 Dez 2004, 10:37
von BlackTurbo
Yep, da hast du recht! Und die Kollektiv-Strafe die sich resultierte ist auch nicht ganz fair... Sehe ich genauso...

Wie es der Künstler sagen wollte ist allerdings nicht von belangen - es kommt nur darauf an, wie es aufgefasst wird. Ist doch mit allem so, es interessiert niemanden wie du es gemeint hast, sondern wie es wirkt!

Und wirken wird es definitiv negativ. Meine Meinung....

Verfasst: 08 Dez 2004, 10:47
von Stefan
jetzt habe ich es geschnallt, Hirschhorn ist genial! Er wollte provozieren und das die Leute darüber reden - und was ist passiert? Sogar in einem Alfa-Forum wo zu 99 % Kunst-Banausen rumlungern wird über ihn und seine "Kunst" gesprochen.

Respekt - der Mann hats geschafft :lol:

PS: Besser ein schlechtes Image als gar keines - ist so ähnlich wie damals mit der Beneton-Reklame, sie war schrecklich aber man hat darüber geredet und somit hat sich die Werbung gelohn. Manchmal heiligt halt der Zweck die Mittel ;)

PS2: Also wenn ihr jetzt weiterhin hier reinschreibt unterstützt ihr ihn und seine Kunst! :wink:

Verfasst: 08 Dez 2004, 10:56
von BlackTurbo
Ja, sowas hab ich in meiner Marketingausbildung auch gelernt... Hat wohl was drann... :wink:

Und das schlimme ist, dass er damit Erfolg haben wird. Denn wenn nur 2% die darüber diskutieren auf einmal auf die schwachsinnige Idee kommen, unsere Demokratie oder System in Frage zu stellen und sich dann noch 1% dagegen lehnt, hat er einiges erreicht...

Merkt ihrs nicht, der startet eine Boykottierung unseres Systems! Der will die CH auseinander reissen... Ist er evtl ein Terrorist? :shock: :wink: :wink: :wink:

:shock: Und Sömmi ist bereits auf seinen Zug aufgesprungen.... :lol: :wink:

Verfasst: 08 Dez 2004, 14:25
von Soemmi
Ist ja auch ein TGV ....

Verfasst: 08 Dez 2004, 19:29
von jag_rip
meine persönliche definition von KUNST ist

1. es sieht gut aus (Bsp. Ölgemälde, Skulpturen)

und viel wichtiger

2. ICH KANN ES NICHT NACHMACHEN (Bsp. Werke von Tinguely, Botta, Colani, Dalì, etc.)

alles andere sehe ich nur als publicity-gag an.... (Bsp. Klobrille im Museum of modern Art :roll: , dort ist die einzige Kunst dran die Idee, aber das kann ich auch)

kunstbanause hin, schlingensief, Hirschhorn her...

Verfasst: 14 Dez 2004, 17:08
von Chrigi
Kulturstadt Basel!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und was habe ich davon ausser dass ich hier mehr Steuern zahle als ich beispielsweise in Zürich mit fast 4000 Franken mehr Bruttolohn blechen müsste???????????????????????? Viele Alternative, Studenten und Zecken die mit Ihren Velos die Strassen verstopfen sonst nix. :evil: :evil:

Kunst darf anecken... aber was ist Kunst überhaupt? Für mich schon längst ein Deckmantel für staatliche Geldwäsche und Arbeitsfaule die von Subventionen leben.

Verfasst: 16 Dez 2004, 13:44
von as
http://de.bluewin.ch/news/index.php/sch ... 214:brd017


13:35 16.12.2004
Einigungsvorschlag zum Bundesbudget gescheitert
Die Pariser Ausstellung von Thomas Hirschhorn kommt der Kulturstiftung Pro Helvetia teuer zu stehen: Sie muss nächstes Jahr definitiv auf eine Million Franken verzichten. Denn der Einigungsvorschlag zum Bundesbudget 2005 ist gescheitert.

[sda] - Als Erstrat hatte der Nationalrat den Einigungsantrag noch mit 98 zu 82 Stimmen gutgeheissen. Damit gab er sein Plazet auch dazu, die Mittel für Pro Helvetia um 180 000 Franken zu kürzen - das heisst um den Betrag, mit dem die Kulturstiftung die umstrittene Ausstellung in Paris unterstützt hatte.

Auf Antrag von Filippo Lombardi (CVP/TI) legte dann aber der Ständerat mit 25 zu 18 Stimmen sein Veto ein. Damit gelten in den strittigen Budgetpositionen die jeweils tieferen Summen der letzten Beratung. Für Pro Helvetia bedeutet dies, dass die volle ständerätliche "Strafkürzung" um 1 auf 33 Millionen wirksam wird.

Bei den Informatikaufwendungen werden 25 statt 20 Millionen gespart. Das Umweltamt BUWAL verliert 3,5 Millionen, das Bundesamt für Raumentwicklung 0,5 Millionen. Dafür gibt es nun 1,5 Millionen mehr für Turnen und Sport.

Am Endergebnis ändert sich wenig. Der 52-Milliarden-Voranschlag schliesst mit einem Defizit von rund 1,8 Milliarden Franken ab. Die Vorgaben der Schuldenbremse werden damit knapp erreicht.


http://www.bluewin.ch