Das Forum für den echten ALFA ROMEO Fan

ich wurde grundsätzlich antiautoritär erzogen, aber wenn ich mir wiedermal einen schweren schnitzer leistete (den Traktor des Nachbarbauern mitten auf dem abhang laufengelassen und richtung hauptstrasse zuckeln lassen... vor lauter schock bin ich abgesprungen und direkt nach hause... der nachbar (nicht der bauer) konnte ihn dann 2 meter vor der strasse stoppen) da hats schon mal eine ohrfeige gescheppert.

Das waren aber grobe Lausbubenstreiche, bei denen ich die Flatter sicher verdient habe. Für alles andere war der Mittagstisch zuständig... da verging mir nach einer halbstündigen standpauke beider elternteile regelmässig der appetit.... aber geschlagen wurde ich selten.

Ich finde auch, erziehung hat nichts mit schlagen zu tun. Wichtig für die Kids heute, wie chrigi schon gepostet hat, ist dass sie nicht alles bekommen was sie wollen, sondern dafür arbeiten sollen. Ich hatte mit 16 ein Mountainbike aus Vollcarbon mit Vollfederung. Was aber niemand wusste, war dass ich die 4000 eier die das ding kostete mit babysitten und rasenmähen im Quartier erarbeiten musste! Und zwar über mehrere Jahre!

Während der nachbarsbube einen computer, tv im zimmer, seifenkisten aus dem katalog, alle G.I.-Joe Männchen und Fahrzeuge einfach so bekam von seinen eltern.... dafür ist er nach der Real irgendwo nach Basel in die Lehre bei einem Pharmariesen und rackert sich jetzt für 3000 eier im Monat die finger krumm.

Und respekt vor den Eltern bekommt man nicht, indem sie einen schlagen... das macht nur verbittert und bringt nichts. Ich habe respekt vor meinen genitori weil sie mir gezeigt haben (und es immernoch tun) wie man ein anständiges Leben führt. wie man 30 Jahre verheiratet sein kann und sich immerncoh liebt.

wenn die eltern schon ein Lotterleben führen, wie soll dann das Kind später wissen wie es richtig geht....

also eine ohrfeige oder so geht doch nicht unter schlagen, oder?
ohrfeigen usw sind gut, aber wirklich schlagen, prügeln usw. nicht!

ich kann mich noch gut erinnern, ich war wohl einer der einzigen Kindern, die in den kaufhäusern nie weinte, bettelte um spielsachen usw. denn ich wusste genau wenn ich das machen würde, dann würde mir meine mutter mit ihrer rechten, mir eins verpassen!

und wenn ich heute sehe, wie kinder in den läden ihre mütter rumreissen, schreien usw. das muss ich den kopf schütteln

Chrigi hat geschrieben:@JJ

der Respekt gegenüber der Famillie ist in eurer Kultur anders geprägt als bei uns. Bei uns musst kennt man das Wort Respekt überhaupt nicht mehr... mit müh und not schaffen es dei Eltern gerade noch nicht von den Kindern verprügelt und ausgenommen zu werden.. schuld daran gebe ich zt. auch unserem extrem Linken Schulsystem!! Zuviele Frauen in der Schulpädagogik usw usw.

das kann schon sein Chrigi das ich etwas anders aufgewachsen bin ich habe auch orfeigen und alls andere bekommen aber das machte mich nur stärker im schmerzen aushalten aber nicht das ich mehr respekt bekommen habe durch das !!

Wenn man jeden Tag heftige Prügel eingesteckt hat wird man so ziemlich kalt zu den Eltern !Das war bei mir so eine weile bis ich mich dann mal gewärt habe nicht mit zurück schlagen sondern mit dem spruch

Schlag doch härter ich bin abgehärtet ich spür den schmerz nicht mehr !!

Durch das hat es bei mir aufgehört mit schlägen aber eben niemand ist perfekt !!Ich für meinen Teil werde es vermeiden mein zukünftiges kind zuschlagen weil man durch das keinen Respekt gewinnt sondern eher verliert so wahr es bei mir nur mit der hilfe stellung meiner Eltern in der Lehre habe ich wieder respekt bekommen aber noch mehr als früher !!

Respekt muss man sich verdienen und nicht aufzwingen

Gruss JJ

Jay Jay hat geschrieben:Respekt muss man sich verdienen und nicht aufzwingen

WAHRE WORTE!

...niemals Prügel!

Wer Kinder verprügelt (sei es auch nur die "leichteste" physische Gewaltanwendung) oder diesen mit Prügel droht, ist soooo schwach...

"schwach" halte ich für ein Ausrede..... heute sagt man immmer "gewalt" wäre schwach.. ja, ev. sind wir alle schwach denn wo ich nur hin blicke stosse ich auf körperliche und psychische Gewalt... selbst verbale. Bin nach wie vor der Meinung wenns zuviel ist dann ist eine Backpfeiffe oder mal eine Arschversohlung das einzig richtige.... prinzipiell sollte man sagen jeder darf seine Kindergross ziehen wie er es für richtig hält - auf eigene Verantwortung halt.. jeder hat seine Überzeugungsstärke halt wo anders, aber die Backpfeiffe gesetzlich verbieten halte ich für absolut daneben....

hhhhmmmmm....auch ich kriegte mal 'ne watschel ab. das aber nur für so hardcore-übungen die ich leistete,hehe.
mein vater hatte so einen -blick. ohne das er noch ein wort verlieren musste, wusste ich immer was läuft.und ich bin stolz auf meine eltern wie sie mich und meinen fratello erzogen haben.
ich sag nur soviel: die meisten 'eltern' vergessen einfach das sie ihr(e) kind(er) bereits im mamma's bauch prägen. und das für's leben lang...von nichts (vernünftiges) kommt einfach nichts (vernünftiges) !

Evo43 bin genau deiner Meinung.

Ich habe für 'Seich' auch mal eine gekriegt. War absolut i.o. und ich würde bei meinen Kindern das gleiche machen.

Hat noch keinem geschadet - man hat ja gesehen was aus den anti-autoritär erzogenen - in den meisten fällen - geworden ist. Viele - aber nicht alle natürlich. Interessant ist auch, dass viele Fachleute ganz klar von dieser Theorie abkommen.

Wichtig ist aber auch, dass man als Eltern für die Kinder da ist - nicht nur die Kinder vor der Glotze stellt und sich nicht darum kümmert - auch würde ich meine Kinder nur beschränkt vor den PC sitzen lassen - oder dann mit mir zusammen.

Viele Kinder sind heute 'verloren' - viele Eltern denken, sie könnten sich liebe kaufen - das ist eine schlimme Entwicklung.

Ich hoffe nur, dass falls ich einmal Kinder habe - ich es besser mache als die die ich kritisiere.....

Fuogolino33 hat geschrieben:solange die ohrfeige einen triftigen grund, kein gegenvotum ...

leider gibt es zuviele eltern die einfach mit der situation aus x-beliebigen gründen nicht klarkommen und aus hilflosigkeit schlagen und dass ist extrem verkehrt.

wenn ich früher eins kassiert habe, wusste ich eigentlich auch immer wieso und es hat mich nicht umgebracht ....

Das ist natürlich völlig falsch - Jede Strafe muss begründet werden!

Stone hat geschrieben:Ich denke auch mann muss unterscheiden wie eine Ohrfeige definiert ist. Bei dieser Massnahme von "Erziehung" geht es meiner Meinung nach nicht darum dem Kind Schmerzen zuzufügen sonder um den Ueberraschungseffekt und den Schock.

Wer sein Kind so schläg dass es Spuhren (rotes Gesicht, Striemen am Rücken,Popo) hinterlässt gehört eingesperrt!

Ich kann mich beim besten willen nicht daran erinnern von meinem Vater jemals körperliche Gewalt erlitten zu haben, aber er konnte sehr gut psychischen Druck ausüben und das kann in Härtefällen genauso schlimm wie eine Ohrfeige sein.

Stone

Ehrlich gesagt, bin ich der Meinung, dass eine rechte Ohrfeige - od. der bei uns Südländern beliebte Ledergurt - ruhig weh tun kann - natürlich nicht extrem. Aber es soll eine Strafe sein. Man soll wissen wieso man eine Strafe bekommt. Im ersten Moment wird sicherlich ein Hass bzw. Groll aufkommen - aber dann legt es sich doch wieder.

Das ganze ist dann erledigt - lieber so als psychologisch ein Kind fertig machen - finde so etwas traumatischer ...

jag_rip hat geschrieben:ich wurde grundsätzlich antiautoritär erzogen, aber wenn ich mir wiedermal einen schweren schnitzer leistete (den Traktor des Nachbarbauern mitten auf dem abhang laufengelassen und richtung hauptstrasse zuckeln lassen... vor lauter schock bin ich abgesprungen und direkt nach hause... der nachbar (nicht der bauer) konnte ihn dann 2 meter vor der strasse stoppen) da hats schon mal eine ohrfeige gescheppert.

Das waren aber grobe Lausbubenstreiche, bei denen ich die Flatter sicher verdient habe. Für alles andere war der Mittagstisch zuständig... da verging mir nach einer halbstündigen standpauke beider elternteile regelmässig der appetit.... aber geschlagen wurde ich selten.

Ich finde auch, erziehung hat nichts mit schlagen zu tun. Wichtig für die Kids heute, wie chrigi schon gepostet hat, ist dass sie nicht alles bekommen was sie wollen, sondern dafür arbeiten sollen. Ich hatte mit 16 ein Mountainbike aus Vollcarbon mit Vollfederung. Was aber niemand wusste, war dass ich die 4000 eier die das ding kostete mit babysitten und rasenmähen im Quartier erarbeiten musste! Und zwar über mehrere Jahre!

Während der nachbarsbube einen computer, tv im zimmer, seifenkisten aus dem katalog, alle G.I.-Joe Männchen und Fahrzeuge einfach so bekam von seinen eltern.... dafür ist er nach der Real irgendwo nach Basel in die Lehre bei einem Pharmariesen und rackert sich jetzt für 3000 eier im Monat die finger krumm.

Und respekt vor den Eltern bekommt man nicht, indem sie einen schlagen... das macht nur verbittert und bringt nichts. Ich habe respekt vor meinen genitori weil sie mir gezeigt haben (und es immernoch tun) wie man ein anständiges Leben führt. wie man 30 Jahre verheiratet sein kann und sich immerncoh liebt.

wenn die eltern schon ein Lotterleben führen, wie soll dann das Kind später wissen wie es richtig geht....

Wenn ich deinen Post lese habe ich aber das Gefühl, dass du nicht antiautoriär erzogen worden bist.

Mein Verständnis von Antiautoriär ist es, dass man dem Kind alles machen lässt - wirklich alles. So wie das Beispiel von Firefox mit der Scheibe.... od. dem Kind die Finger auf der Herdplatte verbrennen lässt...

Ich wurde nicht viele male geschlagen - aber einige male hatte ich echt verdient - und interessanterweise wenn ich so zurückdenke war es so, dass ich immer gewusst habe wieso und ich die Strafe auch gerecht fand - nicht immer - aber meistens.

Zum ganzen Thema muss man sicherlich sagen, dass die Herkunft ein entscheidender Punkt ist.

@xbertone:
jawohl, das ist eines der springende punkte: heutzutage erfahren die kids praktisch nur noch materielle 'liebe'. die wahre eltern-kind liebe hat für die heutige welt irgendwie kein idealismus mehr

man nimmt sich immer vor nie 100% so die eigenen kinder zu erziehen wie uns unsere eltern erzogen haben. aber eben...der apfel fällt nicht weit vom stamm.
alles kann man auf dieser welt lernen...aber 'richtig' kinder erziehen...

ich finde die "ledergurt-methode" 1000 mal besser...auch wenn dies mehr weh tut als eine orfeige...denn eine ohrfeige, mitten ins gesicht, dass danach alle die fingerabdrücke sehen können, finde ich zuu primitiv!

mich erstaunt das alles nichts mehr, wenn ich sehe, wieviel zeit sich die eltern für die kinder haben.
mama geht ein halbes jahr nach geburt wieder arbeiten (mindestens 50 %), papa arbeitet sowieso täglich bis acht uhr abends. das baby kommt in eine krippe und macht die wichtigsten entwicklungen dort durch.

ich persönlich könnte mir auch nicht vorstellen, 100%-mama zu sein. aber ein kind jeden tag in die krippe geben, das könnte ich nicht.

in unserer wegwerf-hetz-stress-schneller-besser-gesellschaft sind die eltern als eltern auch überfordert, das kind wird vor den compi geschoben (ist ja soooo praktisch) damit man ruhe hat.

die Ohrfeige hat den Vorteil des Überraschungseffekts was sie meiner Meinung nach zu einer sehr guten Waffe macht.