Hier ein paar Eckdaten für die, die es nicht glaube wollen. Ist die offizielle Statistik von der BL-Polizei:
1.1 Ausländerkriminalität (ohne Betäubungsmittelkriminalität)
Von insgesamt 1159 ermittelten Täter und Täterinnen waren 596 ausländische Staatsangehörige. Der Ausländeranteil beträgt demnach rund 51 %, was im Vergleich mit dem Vorjahr (44 %) eine deutliche Steigerung bedeutet.
Der Anteil der ausländischen Täterinnen und Täter ist bei den schweren Körperverletzungen (74%), beim Ladendiebstahl (74%) und bei den Vergewaltigungen (72%) am höchsten.
1.2.2 Schwere Körperverletzung
Die schweren Körperverletzungen weisen einen Rückgang von 20 auf 15 Delikte auf. In 13 Fällen konnte die Täterschaft ermittelt werden, was einer Ermittlungsquote von 87% entspricht. Die 13 ermittelten Delikte verübten insgesamt 13 Männer und 2 Frauen. 1 Täter war minderjährig. Der Ausländeranteil bei den ermittelten Täter beträgt 74%.
1.2.3 Einfache Körperverletzung
Nach einem leichten Rückgang der einfachen Körperverletzungen im Jahre 2002 haben diese Delikte im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Der Anstieg beträgt 25% oder 26 Fälle.
Insgesamt konnte bei 87 Fällen die Täterschaft ermittelt werden. Die Ermittlungsquote liegt somit bei sehr guten 66%. Bei den Tätern (teilweise sind es Mehrfachtäter) handelt es sich um 63 Männer und 6 Frauen. Der Anteil der minderjährigen Täter beträgt 33% (Vorjahr 42%). Die Hälfte der ermittelten Täterinnen und Täter waren Ausländer bzw. Ausländerinnen.
1.2.4 Tätlichkeiten
Die beanzeigten Tätlichkeiten verringerten sich von 181 auf 165 Fälle. Insgesamt konnten 42 Täter und 7 Täterinnen ermittelt werden. Es handelte sich dabei um 22 ausländische Staatsangehörige und 27 Schweizer. 14 Täter waren minderjährig. Die Ermittlungsquote bei den Tätlichkeiten betrug im vergangenen Jahr 77% (Vorjahr 50%).
1.4.4 Betrug, Veruntreuung
Die Betrugsdelikte haben im vergangenen Jahr von 45 auf 153 Fälle zugenommen. Die Ermittlungsquote liegt bei 57% (Vorjahr 42%).
Mit 13 gestohlenen Visa-Kreditkarten trieb ein 22-jähriger Afrikaner im Sommer 2003 sein Unwesen. In insgesamt 1079 Fällen setzte er diese gestohlenen Kreditkarten ein und ergaunerte so Waren im Gesamtwert von 122'700 Franken. Als Tatorte wählte der Täter ausschliesslich Tankstellenshops aus und verübte seine Taten in 11 verschiedenen Kantonen. Der Kanton Basel-Landschaft war mit 390 Fällen und einem Deliktsgut von rund 43'000 Franken betroffen. Diese 390 Betrugsfälle sind in der Kriminalstatistik aus systembedingten Gründen nur teilweise erfasst. Mit diesem Seriendelikt ist auch die enorme Zunahme dieser Fälle zu erklären.
1.6 Betäubungsmittelkriminalität
Cannabisprodukte, allen voran Marihuana, sind bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach wie vor sehr beliebt und häufig anzutreffen. Die Zahl der Kiffer ist weiterhin steigend. Bis im Frühjahr 2003 deckten sich Kiffer, meist Jugendliche oder junge Erwachsene, vor allem in den Hanfläden mit Marihuana ein. Mit der Aktion Smoke II konnte die Anzahl der Hanfläden im Kanton Basel-Landschaft von 32 auf derzeit 15 Läden reduziert werden. Aufgrund der verstärkten Repression der Polizei und der klaren Stellungnahme der Regierung haben 12 Hanfläden geschlossen. Für die Cannabiskonsumenten wurde die Beschaffung des Marihuanas bereits merklich erschwert. Zur Zeit profitieren aber die noch offenen Hanfläden von dieser Situation.
Der Handel mit Heroin ist nach wie vor in den Händen von Personen aus dem Balkan. Vor allem Albaner kontrollieren den Heroinmarkt. Die Drogenverkäufe an die Konsumenten fanden wieder vermehrt an strategisch gut gelegenen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach zu erreichenden Wäldern und Parks in Stadtnähe statt.
Der Handel mit Kokain ist wie im Vorjahr in den Händen von Schwarzafrikanern. Sie bauten den Handel kontinuierlich aus. Bei den Händlern handelte es sich grösstenteils um Asylsuchende aus Westafrika. Die Drogenverkäufe der sogenannten "Kügeliverkäufer" erfolgte auf Bahnhöfen, bei Bus und Tramstationen und in den Öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Anzahl der Drogentoten stieg im Jahr 2003 wieder auf 5 Personen (Vorjahr 1 Person).
Insgesamt wurden im Jahre 2003 607 Personen (Vorjahr 462) wegen Widerhandlung gegen das BG über die Betäubungsmittel verzeigt. Davon waren 91% Männer (2002 94 %) und 19 % minderjährig (2002 18 %).
Mehr nachzulesen unter
http://www.baselland.ch/docs/jpd/statis ... e-2003.htm
Die Zahlen sprechen für sich...