Panamera stürmt auf die Überholspur!
Tatsächlich: Der Porsche Panamera kann fahren. Trotz der PR-Salamitaktik macht der Panamera Appetit!
Selten wurde die Premiere eines deutschen Autos so aufgebauscht wie beim Porsche Panamera. Monatelang wurden Kunden und Medien mit Häppchen hungrig gemacht - nun konnte man den neusten Porsche endlich fahren. Und das Warten hat sich gelohnt: Der viertürige Viersitzer überzeugt wie erwartet mit grossartigen Fahrleistungen und überrascht mit vielen klugen Details.
Doch für alle reicht der PLatz nicht aus - darum das Wichtigste: Selbst der Panamera Turbo mit 500 PS verfügt über ein Start-Stop-System, das beim Sparen hilft. So. Nun zu weiteren wichtigten Dingen in der Porsche-Welt: Sieht man von den grosszügigen Raumverhältnissen und dem neuen Design ab, merkt man kaum einen Unterschied zum 911 - zumindest in der Längsdynamik ist der Panamera ein waschechter Sportler. Schon der vorläufige Basismotor ein 4,8 Liter grosser V8 mit 400 PS beschleunigt den Zweitönner in 5,4 Sekunden auf Tempo 100, und der Turbo mit 500 PS schafft das sogar in 4,2 Sekunden. Wer dazu die Doppelkupplung PDK bestellt, ist bei beiden Varianten zwei Zehntel schneller.
Weil das so locker geht, lässt Porsche dem Panamera freien Lauf. Bereits der S schafft 280 km/h und der Panamera Turbo kommt knapp über die 300er-Marke. Selbst der zur Preiskorrektur und CO2-Kosmetik für die nahe Zukunft versprochene V6 mit 300 PS dürfte einer S-Klasse oder einem 7er-BMW Probleme machen.
Das passt zu Porsche. Neu für Porsche ist, dass sich das Auto lammfromm bewegen lässt. Vor allem mit PDK, Allradantrieb und der Luftfederung wird der vermeintliche Sportler zur sicheren Sänfte und zum Familienauto. Denn mit dem Verbrauch von 10,8 (S) bis 12,3 Liter (Turbo) muss sich der Nachwuchs in der Schule auch nicht schämen.
Quelle: 20min