




Anlässlich des diesjährigen Concours d’Elegance im kalifornischen Pebble Beach hat sich der niederländische Nischenhersteller Spyker etwas ganz besonderes einfallen lassen: Um das potenzielle Klientel des momentan wichtigsten Marktes für Supersportwagen für sich zu gewinnen, hat Spyker das Roadstermodell C8 Spyder mit Hilfe eines neuen Bi-Turbo-Triebwerks aus dem Ingolstädter Hause Audi von 400 auf brachiale 525 PS aufgerüstet. Bestückt mit dem kraftvollen Aggregat sowie Radaufhängungen und Dämpfern aus der Formel 1 spurtet der exotische Roadster aus dem Stand in 4 Sekunden komfortabel auf Tempo 100 und weiter bis 320 km/h.
Zur Vorgeschichte: Victor R. Muller hatte im Herbst 2000 auf der Motorshow in Birmingham mit der Präsentation des Spyker C8 Spyder die niederländische Traditionsmarke wiedererweckt. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte sich Spyker mit der Fabrikation von Rennwagen und Flugzeugen einen Namen gemacht. Seit der Präsentation dieses ersten „neuen“ Spyker ist der Kleinstserien-Hersteller aus der Welt der Supersportwagen nicht mehr wegzudenken. Das Logo mit dem Propeller steht für eine einzigartige Kombination von klassischen Sportwagen-Tugenden, zeitlosem Design, Detailverliebtheit und außergewöhnlicher Handwerkskunst mit dem High-Tech-Anspruch der modernen automobilen Gesellschaft.
Seit Spyker verschiedene Coupé- und Roadstermodelle anbietet und auch bei Langstreckenrennen wie den 24 Stunden von Le Mans erfolgreich vertreten ist, steht das Image der Niederländer dem Ruf etablierter Marken in nichts mehr nach. Nur die Verkaufszahlen zeugen noch von der Nischenstellung: Nicht mehr als eine handvoll Autos rollen derzeit pro Jahr aus der Fabrik im niederländischen Zeewolde. Das soll sich mit dem Spyker C8 Spyder T, der in Europa für einen Grundpreis von 232.500 Euro exklusive Steuern und Lieferung erhältlich ist, jetzt ändern. Bereits 2005 rechnet man bei Spyker mit einem Absatz von insgesamt 100 Automobilen pro Jahr – ein Großteil soll in den USA verkauft werden.