Die Informationen sind von gestern, wurden von Alfa Italien im gesperrten Journalistenbereich veröffentlicht und ich denke, man würde es erwähnen, wenn es einen Diesel geben würde.
Der 2,4 JTDM fände Platz, der Motor wäre vorhanden, es gibt nur den einen Grund, keinen Diesel anzubieten: Es hat nicht sollen sein.
Original-Text:
ALFAROMEO, 3/11/2005
EXZELLENTE MOTORENTECHNIK
Der Alfa Brera ist mit dem 3.2 V6 JTS mit 260 PS und dem 2.2 JTS mit 185 PS ausgestattet, bei denen es sich um JTS-Benzintriebwerke mit Direkteinspritzung und Twin Phaser System handelt. Die zwei Aggregate sind mit Sechsgang-Schaltgetrieben kombiniert, die sich durch kurze Schaltwege, präzise Gangeinlegungen und geringe Schaltlasten auszeichnen. Diese Motoren wurden nach den Spezifika der Alfa Romeo Entwicklungsingenieure konzipiert und repräsentieren die Alfa Romeo typische Umsetzung des Benzinmotors mit Direkteinspritzung, der dem Kunden großes Fahrvergnügen und hohe Fahrleistungen bietet. Beide Motoren nutzen das Verbrennungssystem JTS (Jet Thrust Stoichiometric) bzw. die stöchiometrische Direkteinspritzung, die ausgezeichnete Leistungsmerkmale gestattet. Da sie auf der Teststrecke von Balocco geprüft wurden und ihre Endmontage im Alfa Romeo Werk in Pomigliano erfolgte, ist für beste Alfa Romeo Qualität gebürgt. Und selbstverständlich werden die JTS-Motoren den Grenzwerten nach Euro 4 gerecht.
Der neue 3.2 V6 JTS V6 mit 260 PS
Die Sportivität von Alfa Romeo findet ihren vollendetsten Ausdruck im neuen 3,2-Liter-Benzinaggregat mit sechs Zylindern in V-Stellung, JTS-System und 260 PS. Es handelt sich um eine radikale Wende im Vergleich zum vorherigen V6-Aggregat von Alfa Romeo und stellt dessen natürliche Weiterentwicklung dar. Das neue JTS-Triebwerk verzeichnet eine Höchstleistung von 260 PS (plus 20 PS im Vergleich zum vorherigen 3.2 V6 mit einer Steigerung von mehr als 8 %); ein maximales Drehmoment von 322 Nm bei 4.500 Touren (plus 33 Nm, mit einer Steigerung von mehr als 11 %), eine Literleistung von 60 kW/Liter und ein Litermoment von 100 Nm/Liter, eine erhebliche Drehmomentsteigerung im unteren Drehzahlbereich für eine gleichmäßigere Abgabekurve (plus ungefähr 30 Nm ab 1.500 Touren, im Vergleich zum vorherigen 3.2 V6), ein Drehzahlmaximum von 6.200 Touren, einen geringen Wartungsaufwand (Hydraulikstößel und Kettensteuerung), ein geringes Gewicht (Zylinderkopf und Kurbelwanne aus Aluminium) sowie Abgaswerte gemäß Euro 4. In dieser Motorversion erreicht der Alfa Brera ganze 240 km/h und beschleunigt er in 6,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Die wichtigsten technischen Merkmale
Der neue Sechszylinder des Alfa Brera arbeitet, in Übereinstimmung mit dem bereits für die Vierzylinder eingeführten Konzept, mit der JTS-Direkteinspritzung (Jet Thrust Stoichiometric). Es handelt sich um ein von Alfa Romeo entwickeltes Einspritzsystem, bei dem der Kraftstoff direkt in den Brennraum mit einem Mischverhältnis eingespritzt wird, das für die Leistung optimiert ist und zugleich einen sparsamen Verbrauch und die Einhaltung der Emissionsgrenzen nach Euro 4 gewährleistet.
Zahlreiche wichtige Komponenten wurden neu konstruiert und sind damit spezifische Komponenten des V6-Motors von Alfa Romeo. Das gilt vor allem für den Zylinderkopf aus Aluminium mit Vierventiltechnik und zwei Nockenwellen pro Zylinderreihe mit dem Twin Phaser System (kontinuierlicher Phasenschieber an der Einlass- und Auslassnockenwelle), das bereits am Alfa Romeo Vierzylinder zum Einsatz kommt und nun erstmalig für den Sechszylinder übernommen wird. Die Phasenschieber gestatten einen Verstellbereich von 50 Motorwinkelgrad an beiden Nockenwellen und dienen einerseits der maximalen Leistungssteigerung, da für alle Drehzahlbereiche die geeigneten Einstellungen wählbar sind, und andererseits der Verbrauchs- und Emissionssenkung im Teillastbereich.
Zugleich besteht die Möglichkeit, den volumetrischen Wirkungsgrad des Motors in allen Drehzahlbereichen zu optimieren, indem die Freiheitsgrade infolge der variablen Nockenwellenverstellung ausgenutzt werden. Damit wird eine sehr günstige Drehmomentabgabe erzielt, bei der 90 Prozent des maximalen Drehmoments bereits ab 1.800 Touren (290 Nm) in einem sehr großen Drehzahlbereich (zwischen 1.800 und 6.250 Touren) bereitstehen. Überdies ist die Ventilsteuerung mit einem Rollfingersystem, das eine geringe Verlustleistung aufweist, und einem hydraulischen Spielausgleich der Stößel versehen.
Eine weitere Besonderheit des Systems besteht in der Mitnahme der Nockenwellen über eine Hauptkette, welche die Bewegung über zwei Nebenketten auf die Zylinderköpfe überträgt. Die Spannung wird von automatischen hydraulischen Kettenspannern gegeben, die über die gesamte Lebenszeit des Motors keiner Wartung bedürfen.
Am Zylinderkopf, der von einer Nockenwelle gesteuert wird, befindet sich die Hochdruck-Kraftstoffpumpe des Direkteinspritzsystems, die über einen integrierten Druckregler an den Einspritzventilen einen Kraftstoffdruck von 120 bar bereitstellt.
Bei der Gestaltung des Ansaugtraktes und des Brennraums wurde auf die Optimierung des Luft-Kraftstoff-Mischprozesses abgezielt, die durch eine korrekte Verwirbelung der angesaugten Luft und die Bildung eines homogenen Gemisches erreicht wurde. Auf diese Weise wurde ein stabiler und vollständiger Verbrennungsprozess mit einer geringen Schadstoffbildung gewährleistet. Die vier Ventile pro Zylinder mit einem Referenzdurchmesser von 33,4 mm auf der Einlassseite und von 28,4 mm auf der Auslassseite sorgen für eine angemessene Durchlässigkeit, was die Motorleistungen begünstigt.
Der Ansaugtrakt aus Aluminium wurde ebenfalls in Hinsicht auf Volumen und Geometrie der Kanäle für ein Leistungsoptimum bei hohen Luftfördermengen im oberen Drehzahlbereich ausgelegt. An ihm ist das elektronische Drosselventil mit einer 72 mm großen Drosselklappe montiert. Das Verdichtungsverhältnis von 11,25:1 sorgt für hohe Motorleistungen auch mit dem normalen Kraftstoff 95 RON.
Übersicht über die wichtigsten technischen Merkmale, die das neue 3,2-Liter-V6-Aggregat vom vorangegangenen V6-Motor unterscheiden:
Zwei obenliegende Nockenwellen mit reibungsarmer Steuerung;
Benzin-Direkteinspritzung;
Kontinuierlicher Phasenschieber an der Ein- und Auslassnockenwelle;
Zylinderkopf in Leichtbauweise aus Aluminium;
Hydrostößel für einen automatischen Spielausgleich;
Kurbelwanne in Leichtbauweise aus Aluminium;
Wartungsfreie Antriebskette für die Ventilsteuerung;
Poly-V-Riemen mit automatischem Riemenspanner für die Steuerung der Motoraggregate;
Elektronisches Drosselventil (drive by wire);
Einzelzündspulen;
Sparsamer Literverbrauch und niedrige Emissionen;
EOBD;
Vier Lambda-Sonden für die Emissionskontrolle;
Zwei Klopfsensoren für die Optimierung der Klopfempfindlichkeit und der Höchstleistungen;
Leistungsorientierter Abgastrakt mit integrierten Vorkatalysatoren;
Minimaler Wartungsaufwand;
Emissionsstufe Euro 4.
Überdies verfügt der 3.2 V6 über ein Abgassystem mit einer ersten Serie von Katalysatoren, die sich in relativer Nähe der Zylinderköpfe befinden, um das Emissionsniveau in der Anlaufphase zu senken. Zwei Katalysatoren im Unterflurbereich und vier Lambda-Sonden runden das System ab und gewährleisten die Einhaltung der Grenzwerte nach Euro 4, ohne auf Spezialsysteme wie Sekundärluft und elektrische Heizung zurückgreifen zu müssen.
Eine weitere Besonderheit des 3.2 V6 ist das Einspritzsystem. Es handelt sich um eine Direkteinspritzung (der Kraftstoff wird direkt in den Brennraum eingespritzt), deren Hauptvorteil in einer besseren Verdampfung liegt, welche den volumetrischen Wirkungsgrad des Motors steigert. Dank der besseren Verdampfung ist das Luft/Benzin-Gemisch nicht nur dichter, sondern es hat auch eine niedrigere Temperatur, was ein höheres Verdichtungsverhältnis begünstigt, das mit 11,25:1 festgesetzt wurde, wenngleich die Benzinsorte Euro Super mit der Oktanzahl 95 RON verwendet wird. Das hohe Verdichtungsverhältnis sorgt sowohl für eine Steigerung der Leistungen als auch der Energieausbringung des Motors.
Schließlich sei noch die Zündung erwähnt. Pro Zylinder kommt nur eine einzige Zündkerze zum Einsatz. Die Direkteinspritzung mit Vierventiltechnik erzeugt ein Gemisch, das in der Brennraummitte stärker konzentriert ist. Für das Zündsystem wird nur eine Zündspule pro Zylinder verwendet.
2.2 JTS mit 185 PS
Der Vierzylinder des Alfa Brera ist durch sein geringes Gewicht gekennzeichnet, da sowohl Zylinderkopf als auch Kurbelwanne aus Aluminium bestehen (im Vergleich zu seiner Vorgängerversion verringert sich das Gewicht um ungefähr 20 kg). Für die Ventilsteuerung kommt ein besonders modernes System zum Einsatz. Es besteht aus Rollenkipphebeln, die den Reibungsverlust am Zylinderkopf erheblich herabsetzen, und dem Twin Phaser System, das für die kontinuierliche Verstellung der Ein- und Auslassventile sorgt und damit die Leistung, das Drehmoment und die Verbrauchswerte optimiert.
Im Einzelnen entfaltet der 2.2 JTS ein Leistungsmaximum von 136 kW (185 PS) und ein Drehmoment von 230 Nm (23,4 kgm) bei 4.500 Touren. Er beschleunigt das Auto auf eine Höchstgeschwindigkeit von 222 km/h und in 8,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Die wichtigsten technischen Merkmale
Das Twin Phaser System verwendet neue "ausgefachte" Phasenschieber, die einen Verstellbereich auf beiden Achsen von 50 Motorwinkelgrad gestatteten. Auf diese Weise werden einerseits die Leistungen optimiert, da die richtige Verstellung für alle Drehzahlbereiche einstellbar ist, und andererseits die Verbrauchswerte und Emissionen im Teillastbereich verringert, da der so genannte Miller-Cycle genutzt wird. Dieser Verbrennungszyklus - der mit einer verzögerten Öffnung und Schließung der Ein- und Auslassventile erfolgt - verlängert die Ausdehnungsphase (wobei mehr Wärme in Arbeit umgewandelt wird), realisiert die interne EGR (und verhindert überdies das Austreten der Restabgase, die reich an unverbrannten Stoffen sind) und verzögert die Schließung des Ansaugventils (unter Verringerung der Pumpverluste).
Eine weitere Besonderheit des 2.2 JTS des Alfa Brera ist das Mitnahmesystem der Nockenwellen mittels einer Kette. Im Vergleich zur herkömmlichen Riemensteuerung bietet diese Lösung den Vorteil, dass sie über die gesamte Lebenszeit des Motors nicht ausgewechselt werden muss.
Um eine Alfa Romeo typische Laufkultur zu gewährleisten, wurde das Verteilungsdiagramm unter Verwendung breiterer Profile überarbeitet, so dass das Leistungsmaximum bereits bei 6.500 Touren bereitsteht (das System ist für einen Betrieb oberhalb von 7.000 U/min ausgelegt, die vom elektronischen Drehzahlbegrenzer als maximale Drehzahl gestattet wird).
Aber damit hat es noch nicht sein Bewenden. Um einen optimalen volumetrischen Wirkungsgrad zu erzielen, beträgt der maximale Hub 10,3 mm. Für einen hohen Fahrkomfort in Hinsicht auf Lärm- und Vibrationsbelastungen ist der Motor mit zwei gegenläufigen Ausgleichwellen ausgerüstet, welche die zweitrangigen Wechselkräfte virtuell ausgleichen, die typisch für Vierzylinder-Reihenmotoren sind. Und nicht zuletzt hat die hohe Leistung des 2.2 JTS (80 PS/Liter) den Einsatz von natriumgekühlten Auslassventilen erforderlich gemacht.
Der Brennraum ist dachförmig mit vier Ventilen pro Zylinder ausgebildet. Im Vergleich zur Bohrung von 86 mm, messen die großen Einlassventile 35,3 mm und die Auslassventile 30,3 mm, was eine hohe Durchlässigkeit zugunsten der Motorleistung gewährleistet. Ungeachtet des Hubes von 94,6 mm wurde die Gesamthöhe des Motors durch Verringerung der Kolbenhöhe herabgesetzt, so dass ein Verdichtungswert von lediglich 28 mm erzielt wurde, der in Hinsicht auf die hohe Leistung ein ausgezeichnetes Resultat ist. In Bezug auf das Auslass-, Einspritz- und Zündsystem wird für den JTS-Vierzylinder auf die Strategien und Lösungen verwiesen, die bereits weiter oben beim 3.2 V6 erläutert wurden.
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Da der GTA nicht erwähnt ist und sicher nicht mit Diesel powert, wird es den Brera nicht mit Diesel geben. vielleicht, wenn der Handel nun recht Druck macht aber das gab es schon oft, dass die Händler gerne anderes gehabt hätten und Alfa sich stur stellt. Vielleicht in zwei Jahren, beim ersten Face-Lift...
ciao didi